Trotz der deutlichen Ansage,
dass Spiele in der Leistungsklasse über den Kampf
entschieden werden, ließen wir leider wie so oft die
erforderliche Aggressivität vermissen und fanden zunächst
überhaupt nicht ins Spiel. Wendessen machte es hingegen vor,
nahm die Zweikämpfe an und ließ keine Torchancen zu.
Unnötige Diskussionen, vermutlich der eigenen
Unzufriedenheit geschuldet, sorgten zusätzlich dazu, dass
des Öfteren die Ordnung im Defensivverbund verloren ging.
Bis zur 60. Spielminute
deutete nichts auf einem Heimsieg hin. Viel zu pomadig und
ohne die nötige Zweikampfbereitschaft luden wir die Gäste
wiederholt zu sehr guten Einschussmöglichkeiten ein. Allein
der eklatanten Abschlussschwäche der gegnerischen Stürmer
und unserem Keeper Kevin Heinecke war es zu verdanken, dass
wir nicht in Rückstand gerieten.
Dann aber zeigten die
Wendessener erste konditionelle Defizite. Was Effektivität
bedeutet, zeigte Kapitän Ramon Menzel in der 60.
Spielminute, als er wie aus heiterem Himmel per Kopf (!) mit
der eigentlich ersten guten Möglichkeit zur etwas
schmeichelhaften Führung traf. Sein Bruder Vasco Menzel ließ
nur wenige Minuten später nach hervorragender Vorarbeit vom
kurz zuvor eingewechselten Marcel Callegari das 2-0 (70.
Minute) folgen. Die Gäste konnten uns nunmehr nichts mehr
entgegen setzen und ergaben sich förmlich ihrem Schicksal.
Vasco Menzel krönte seine gute Leistung und sorgte nach
tollem Pass von Rene Schreinecke mit seinem zweiten Tor für
die Entscheidung. Wolli Jochemczyk war es schließlich
vorbehalten, in der Nachspielzeit für den letztlich um zwei,
drei Tore zu hoch ausgefallenen Endstand zu sorgen.
Als Fazit ist festzuhalten,
dass wir zwar anscheinend konditionell gut auf der Höhe
sind, aber gegen stärkere Gegner noch einige Schippen
draufpacken müssen, um bestehen zu können. Momentan spielen
wir leider nur nach dem Motto, dass ein Pferd nur so hoch
springt, wie es muss....
Aus einer nur in der letzten
halben Stunde überzeugenden Mannschaft müssen neben dem
zweifachen Torschützen Vasco Menzel der unermüdliche Jan
Göwecke sowie ein zusehends stärker agierender Libero
Dominik Drexler positiv herausgehoben werden. Auch der
erstmals eingesetzte Marcel Callegari ließ nach seiner
Einwechselung sein Können wiederholt aufblitzen.
Frank
Büttner
Mannschaft: Kevin Heinecke - Dominik Drexler -
Sergej Sarizki, Sven Rethmann - Bartosch Jochemczyk, Jan Göwecke - Ramon Menzel,
Rene Schreinecke, Christian Tönnies - Tobi Kühle,
Vasco Menzel
Auswechslung: Marcel Callegari für Tobi Kühle (68.),
Amine Bouzid für
Bartosch Jochemczyk (76.), Wolli Jochemczyk für Vasco
Menzel (89.)
Tore:
1-0 Ramon Menzel (60.), 2-0 Vasco Menzel (70.), 3-0 Vasco
Menzel (80.), 4-0 Wolli Jochemczyk (90.)
Gelbe
Karten:
Dominik Drexler, Bartosch Jochemczyk
Beste
Spieler: Dominik Drexler, Jan Göwecke, Vasco Menzel
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