ESV Wolfenbüttel - SV Halchter             5:7 n. E.  (2:2, 1:0)

 

 

 

 

 
Super Moral, Doppeltorschütze Christian Tönnies und ein überragender Keeper Kevin Heinecke sichern den Einzug in die zweite Runde...

Es war noch reichlich Sand im Getriebe und freuen über den Sieg konnte ich mich nicht wirklich. Bereits in der 30. Spielminute musste ich Julien Müller und Dominik Drexler wegen Verletzungen vom Platz nehmen. Bei Sergej Sarizki brach die alte Rückengeschichte wieder auf und Tim Lange verletzte sich bei einem Pressschlag erneut an seinem eh schon lädierten Knie.

Die Eisenbahner, die sportlich eigentlich abgestiegen waren, hatten die Sommerpause genutzt und sich ordentlich verstärkt. Mit dem Kader und wenn das Verletzungspech einen großen Bogen um das Okerstadion macht, müssten die ESVer bei der Vergabe um die Aufstiegsplätze ein Wörtchen mitreden können.

Die Gastgeber hatten zunächst mehr vom Spiel und erarbeiteten sich Vorteile im Mittelfeld. Torchancen konnten sie sich jedoch zunächst keine erspielen. In der 14. Spielminute führte dann aber eine Einzelaktion von Sven Weingärtner doch zur nicht unverdienten Führung für den ESV. Christian Tönnies fulminanter Wembley-Kracher sprang in der 25. Minute unglücklich von der Querlatte zurück ins Feld. Tobi Kühle und Julian scheiterten zudem in 1 zu 1 -Situationen am gegnerischen Torwart. Die Gastgeber zollten den heißen Temperaturen bereits zum Ende der ersten Spielhälfte Tribut und zeigten vermehrt Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Nutzen konnten wir dies in der ersten Halbzeit aber noch nicht...

Nach der Pause kam unser Spiel zunächst überhaupt nicht ins Rollen. Dem Wetter angepasst ließen wir die erforderliche Laufbereitschaft vermissen. Mangelndes Zweikampfverhalten und ein Stellungsfehler begünstigten schließlich in der 49. Minute das 2-0 für die Gastgeber. Keeper Kevin Heinecke parierte zudem in der Folge dreimal großartig gegen allein vor ihm auftauchende ESV-Stürmer.

Mitte der zweiten Hälfte übernahmen wir jedoch zusehends das Kommando auf dem Platz. Die Eisenbahner waren konditionell nun völlig fertig. Folgerichtig erzielte Christian Tönnies nach einem langen Ball von Jan Göwecke den Anschlusstreffer. Die Einwechselung von Farid Bouzid und die Umstellung auf zwei Spitzen bereicherte unser Spiel merklich. Etliche Torchancen waren die Folge. Tobi Kühle ließ zwei hochkarätige Chancen liegen, ehe wieder einmal Chrtistian Tönnies auf Pass von René Schreinecke per Kopf das Elfmeterschießen rettete.   

Hier zeigte Kevin Heinecke eindrucksvoll, dass er ein richtiger Elfmeterkiller ist. Zweimal parierte er richtig gut geschossene Elfmeter glänzend und versenkte den entscheidenden Strafstoß selbst.

Alles in allem aufgrund der konditionellen Überlegenheit und dem unermüdlichen Willen ein verdientes Weiterkommen, allerdings aufgrund der Verletzungen mit einem faden Beigeschmack versehen.

Am kommenden Sonntag geht es nun in der zweiten Runde auswärts gegen den SV Wendessen bereits um den Einzug ins Viertelfinale.

Frank Büttner

Mannschaft: Kevin Heinecke - Jakob Schelenberg - Sergej Sarizki, Vasco Menzel - Dominik Drexler, Jan Göwecke - Ramon Menzel, René Schreinecke, Christian Tönnies - Tobi Kühle, Julien Müller

Auswechslung: Amine Bouzid für Julien Müller (30.), Tim Lange für Dominik Drexler (30.), Farid Bouzid für Sergej Sarizki (65.)

Tore: 1-0 Weingärtner (14.), 2-0 Ali Mennai (49.), 2-1 Christian Tönnies (58.), 2-2 Christian Tönnies (83.)  

Beste Spieler: Kevin Heinecke, Christian Tönnies, Vasco Menzel