Empfang des HSV zum 75-jährigen Geburtstag

 

 

 

 

Am Sonntag eröffnete der HSV die Veranstaltungen anlässlich seines 75-jährigen Geburtstags. Der HSV hatte zu einem Sektempfang und Häppchen ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.

Alle langjährig ehrenamtlich Tätigen der vergangenen Jahre waren eingeladen worden - ebenso wie Vereinsmitglieder mit langjähriger Vereinszugehörigkeit. Bei den Grußworten der Vertreter der örtlichen Institutionen gab es einige Überraschungen: So bekam der HSV von der Schulleiterin Sabine Jackisch Plakate für die einzelnen Abteilungen geschenkt, die die Schulkinder in der Projektwoche anlässlich des Jubiläums hergestellt hatten. Man freute sich über die gute Zusammenarbeit von Schule und HSV.

Ein besonderes Geschenk hatte der Jugendobmann Ingo Zimpel mitgebracht: Einen Fußball und eine Urkunde der Sepp Herberger-Stiftung. Diese Auszeichnung erhalten einige Vereine, die "in besonderem Maße den Mädchen- und Schülerfußball fördern". So wurde der SV Halchter für "eine besonders bemerkenswerte Jugendarbeit" ausgezeichnet. Jugendabteilungsleiter Michael Gradias nahm die Urkunde stolz entgegen und versprach eine weiterhin intensive Förderung der Jugendarbeit. Diese Auszeichnung hatte der HSV selbst in früheren, erfolgreichen Jugendzeiten nicht erhalten.

Der frühere Vorsitzende Wolfgang Menzel sprach die Hoffnung aus, der HSV möge bald ein Sportzentrum mit Turnhalle und einen zweiten Sportplatz erhalten. Darum habe er schon während seiner Amtszeit von 1974 - 1978 plädiert.

Alle noch lebenden Vorsitzenden haben es sich nicht nehmen lassen, zu dem Empfang zu erscheinen und Grußworte zu sprechen. So ergab sich ein illusteres und seltenes Bild, als die fünf Vorsitzenden der vergangenen 27 Jahre gemeinsam zum Erinnerungsfoto antraten.: Von rechts: Wolfgang Menzel (1974 - 1978), Wolf-Dieter Stutzriem (von 1978 - 1986), Uwe Sievers (von 1986 - 1991), Wolfgang Meier (von 1991 - 1996) und der momentane Vorsitzende Michael Gradias (seit 1996).

Für die Arbeit von Robert Bode (Vorsitzender von 1953 - 1972) und für eigene Verdienste für den HSV nahm Gisela Isensee mit bewegenden Worten eine Urkunde entgegen. "Mein Vater wäre stolz auf den heutigen HSV". Ihr Vater hat das Amt bis zu seinem Tod ausgeübt.

Gänsehaut bekamen einige Besucher, als der 88jährige Hermann Lüddecke geehrt wurde. Er ist das einzige Vereinsmitglied, das die gesamte HSV-Zeit miterlebt hat. Er trat im Gründungsjahr 1926 dem HSV bei. Für sein Wirken erhielt er minutenlangen stehenden Applaus. Er hat in all den Jahren verschiedenste Ämter ausgeübt - beispielsweise als stellvertretender Vorsitzender oder bis vor einigen Jahren als Ältestenrat.

Anschließend wurde eine der Trainerinnen der neugegründeten Cheerleader geehrt - Maike Sander ist das 600ste Mitglied im HSV. Aber man will weiter wachsen, wie der Vorsitzende Michael Gradias betonte. Gerade durch die Projektwoche der Schule gibt es schon zahlreiche weitere Interessenten für alle Sparten. Der aktuelle Mitgliederstand beträgt 605 Mitglieder.

Nach den Ehrungen der verdienten Mitglieder hielt der Vorsitzende einen Lichtbildervortag mit Interessantem, Lustigen und ganz neuen Erkenntnissen. So berichtete er, dass der HSV keineswegs der erste Sportverein in Halchter ist. Aus einem alten Schreiben ging hervor, dass es bereits 1920 einen Turn- und Sportverein Halchter unter der Führung von Karl Grotefendt gegeben hat. Nach der Gründung des Fußballvereins ist dieser Verein aber wohl bald eingegangen. Nicht alle wussten, dass die Gründer des HSV 10 meist jugendliche Kicker im Alter von knapp 14 Jahren waren.

Interessant waren dann auch einige Fotos, an denen der Werdegang einiger jugendlicher Fußballer nachvollzogen wurde. So waren auf einem Foto aus den 70er-Jahren von 7 D-Jugend-Fußballern 3, die noch heute aktiv mit dem HSV verbunden sind, wie beispielsweise Peter Göwecke als Spielertrainer der Herren-Mannschaft und Stefan Gonsberg als heutiger Trainer der E-Jugend. Andere Mannschaftsfotos zeigten, wie aus Jugendspielern Abteilungsleiter oder auch Vorsitzende wurden. Und es wurde auch mit einem Foto belegt, wie ganz aktuell ein gegnerischer F-Jugend-Torwart versuchte, einen Torschuss eines HSVlers nicht mit seinen Händen, sondern mit einem Maskottchen abzuwehren, was aber nicht gelang.

Anschließend wurde bei Häppchen geklönt und über die "guten alten" Zeiten des HSV geplaudert und die ersten Auszüge aus der im August erscheinden HSV-Chronik bewundert. Die Chronik wird als vierfarbiges Buch mit ca. 350 Seiten aufgelegt.